Mittwoch, 17. Oktober 2007

Jagd im Nationalpark Hochharz

Gestern war ich im Hochharz, 50 Höhenmeter unterhalb der Brockenspitze, beteiligt an einer Bewegungs- und Stöberjagd. Etwas unterhalb der Eisenbahn die auf den Brocken fährt bishin zur Talsperre. Fantastisches und gleichsam schwieriges Gelände. Moor, umgestürzte Bäume und Geröll machten allein den Abstieg zum Stand zu einem sportlichen Erlebnis. Wir waidwerkten bei starkem Nebel auf vornehmlich Rotwild. Die Jag verlief erfolgreich, die Stöberhunde, überwiegen Wachtelhunde, machten ihre Arbeit gut. Über die gesamte Dauer des Treibens(3 Stunden) war es spannend und jagende Hunde hielten bis zum Schluss durch. Zwar fühlte ich mich dank minimalem Anblicks wie im Auge des Orkans, aber hörbar ziehendes Wild und Schußabgaben rund um mich herum, verhießen einen erfreulichen Verlauf der Jagd. Nach Ende des Treibens machten wir uns an die Bergung des Wildes in diesem Bergurwald. In meiner Gruppe vielen oberhalb von mir drei Stück Rotwild. Diese mussten vielleicht 1200 Distanzmeter abwärts gezogen werden. Ich kann euch sagen, Anstrengung ist ein Scheißdreck dagegen. Was jetzt kam war härtestes Stück Arbeit. 3 1/2 Stunden waren wir unter Aufbietung all unserer Kräfte mit der Bergung beschäftigt. Am Ende aber total glücklich über Erfolg, Gemeinschafterlebnis und daß wir gesund geblieben sind, entschädigte ein leckere Schluck Brockenwasser aus dem sprudelnden Stein. Nicht oft werde ich unter solchen Bedingungen jagen, aber immer wieder mit Freude und Einsatz dabei sein. Ach so, nach Ende der Jagd, also gegen Mittag, riss der Himmel auf, und kam ein wundervolles Panorama frei. Ich werde sicher wiederkommen, in den Harz, auch ohne Jagd.

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