Dienstag, 25. März 2008

"Cabo Verde no Stress"

Heute sind meine Eltern von den Kapverdischen Inseln heimgekehrt. Genauer gesagt, von einer kapverdischen Insel, der Insel Sal. Weit sind sie nicht gekommen. Und aus eigener Anschauung kann ich für die Insel den Werbe-Slogan: "Cabo Verde no Stress" nachvollziehen und bestätigen.
Eine kurze Bilderschau heute Nachmittag verriet mir, dass mittlerweile der Tourismus auf Sal unangenehme Formen annimmt. Zumindest, wenn man eine gewisse Rückständigkeit als angenehm empfindet.
Und ja, mir wurde ein Souvenir mitgebracht. Seht selbst:

Jawohl, Cafe von der Insel Fogo. Ich hätte mir zwar grundsätzlich lieber Salz gewünscht, bin aber auch so hoch erfreut und werde mich morgen an das erste Brühen machen. Und wegen des Salzes habe einen Grund mehr einmal wieder auf die Kapverden zu reisen.
Gute Nacht und bis Bald.

Montag, 24. März 2008

Über Nürnberg, Boltenhagen zurück nach Ostern.

Die vergangenen 10 Tage waren vom Reisen geprägt. In Nürnberg lud die 35. IWA & Outdoor Classics zum Messebesuch. Diese Messe kann ich für mich als Pflichttermin in den Kalender eintragen. Sie findet einmal im Jahr im März statt. Mich interessieren dort weniger die zahllosen Waffenaussteller sonder vornehmlich die Kontakte zu den technischen Ausrüstern und Textilisten zum Thema Jagd, und nicht zuletzt trifft man hier auch Freunde und Bekannte und kann diese Beziehungen bei fränkischem Landbier pflegen.
Besonders der von der IWA ausgerichtete Frankenabend mit magischer Show-Einlage und gut gemachter Tanzmusik war ein voller Erfolg.
Am Sonntag brachte uns der ICE wieder geschwind in die Heide.
Erschöpft aber glücklich angekommen, ging es für meine Familie und mich gleich weiter ins Ostseebad Boltenhagen. Sonniges Küstenwetter bei kalter, steifer Briese erfreute schon einige maritime Freunde. Der Badeort schien vorösterlich gut belegt. Als begeisterter Nordseefan im Winter, war dieses strenge Wetter gerade richtig für mich. Und auch meine Tochter hat sich in dieses Klima verliebt. Der Pustewind lässt so wunderbar die Drachen in der Luft flattern. Möwen, Schwäne und Schiffe taten ihr übriges um sie zu dem Urteil zu bewegen: „das war ein schöner Tag“.
Diesem Urteil konnten sich Vater, Mutter und Hund bedingungslos anschließen.
Auch die nächsten Tage, mit Ausflug nach Wismar und zum Schloss-Bothmer, boten Unterhaltung und Erholung.
Grün-Donnerstag ging es wieder in die Heide. Nicht nur das bevorstehende Osterfest veranlasste uns dazu, sondern auch die Anwesenheit zweier Freunde aus Schweden im Haus meiner Eltern, die wiederum zur Zeit auf den www.kapverden.com/ weilen, bewog uns dazu. Tomas und Lars holen um diese Zeit einige Baumpflanzen aus einer Baumschule bei Wieren, um sie in schwedischen Wäldern anzupflanzen. Diese „Einkaufstour“ wird gern auch mit dem Erwerb von Rotwein kombiniert, den wir dann bei Angrillen im Elternhaus etwas verkosten.
Dann ging es wieder nach Hause. Ein schönes Gefühl nach erlebnisreichen Tagen wieder in die beschauliche Ruhe der eigenen vier Wände zurückzukehren. Die Raumtemperatur war unterdessen auf unter zehn Grad gefallen, und so heizten wir den Kaminofen an um den Osterstrauch zum austreiben der Weidenkätzchen zu bewegen.
Ja, und dann war Ostern. Für unsere Tochter ein besonderer Spaß. Sie hat mit Hingabe Ostereier gesucht und gefunden und gegessen. Und auch für uns Erwachsene ein tolles Fest, welches mich zu Experimenten in der Küche motiviert hat, aber dazu vielleicht ein anderes mal mehr. Jetzt ist Ostermontag und ein anhaltender Schneeschauer hat das Land in weiß gehüllt, wunderbar. Jetzt geht’s raus, wir wollen im Schnee spielen.

Mittwoch, 12. März 2008

Was für ein Winter

So, der Winter ist nun um. Ich jedenfalls rechne nicht mehr mit Eis uns Schnee. Schade, dieser Klimawandel in Zentraleuropa erfüllt mich mit etwas Wehmut und Traurigkeit. Meiner 2-jährigen Tochter muß ich nun erklären was ein Schneeman ist und kann ihn nicht einfach mit ihr bauen. Heute, in einer Gewitterfront entlud sich ein Hagel- oder Graupelschauer, die Freude bei ihr war groß, aber mit richtigem Schnee und Winter hat das alles nichts zu tun.
Ach wie gern erinnere ich mich an die Jagd im Schnee. Egal ob Nachtansitz, Pirsch oder Bewegungsjagd. Wenn ich an schöne Jagerlebnisse im Winterhalbjahr denke, sind die Momente im Schnee immer ganz weit vorn.
Nun gut, mir geht es damit sicher besser als so manchem Langlaufski-Vermieter im Harz oder Sauerland, aber traurig stimmt mich die winterliche Gegegnwart schon sehr.

Also, Mund abputzen und in die Zukuft schauen, ein bestimmt wunderbares Frühjahr steht bevor. Und die Schmetterlinge aus dem Bilderbuch meiner Tochter umschwirren unseren Garten jezt schon.

Freitag, 7. März 2008

Grün spricht mit Schwarz

In Hamburg sprechen nun die Grünen, genauer die GAL, mit den Damen und Herren der CDU, über eine Regierungskoalition. Lange schon haben wir darauf gewartet.
Ich finde das Experiment gut, emanzipieren sich die Grünen damit doch von ihrer "Mutterpartei" SPD. Nun bleibt zu hoffen, dass man Ole von Beust und Co. einige gewichtige Zugeständnisse abringen kann. Vielleicht investiert die Stadt-Hamburg ja in ein Solarthermisches Kraftwerk in Algerien, statt in Beiersdorfaktien oder die Zuschüttung von Biotopen. Das würde die offensichtliche Verbiegung der Grünen dann doch rechtfertigen.
Ob es soweit kommt? Da bin ich mir nicht sicher, schließlich schwänzelt die SPD in devoter Haltung um die CDU herum und bettelt darum, mitmachen zu dürfen, in der Regierungspolitik

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlenberger_Loch

Sonntag, 2. März 2008

Schornsteinfeger bringen Glück.

Na ja, mir bringen sie wohl eher Arbeit. Nach gut 50 Jahren fleißigem kehren auf unserem Dachboden (Holzboden), ist nun jemandem aufgefallen: „Mensch hier wurde ja eine Sicherheitsvorschrift nicht beachtet. Hier könnte ja, durch den Kehrprozess ausgelöst, herunterrieselnder Funkenflug das Haus in Brand stecken.“ Es gibt sogar eine echte DIN dafür. Die DIN 18160 Teil 1 Abs. 6.9.4 besagt wohl, welche Abstände zwischen brennbaren Teilen und Reinigungsöffnung eingehalten werden müssen. Dankenswerter weise wurde ein recht verständliches Merkblatt der Mängelfeststellung beigelegt.
Bin ich kleinlich? Sicher, allerdings habe ich damit nicht angefangen. Nun gut, ich werde mich jetzt mit nicht brennbaren Betonplatten ausstatten und diese auf den Boden wuchten. Dann einen „zugelassenen???“ Fachbetrieb finden, der diese fachgerecht ausrichtet, um dann auftragsgemäß und natürlich ordnungsgemäß, im Sinne einer DIN, nach 50 Jahren einwandfreier Funktion, eine Mängelbeseitigung an den Schornsteinfeger zu schicken.
Das alles natürlich flott, flott, damit nicht eine Übergabe des Falls an die zuständige Bauaufsichtsbehörde erfolgen muss.
Um eins klarzustellen, den Fegezwang stelle ich nicht in Frage und bin davon überzeugt, dass so in Deutschland viele Hausbrände verhindert wurden. Aber wer übernimmt die Verantwortung für die Versäumnisse der Vergangenheit?
Wie immer der Empfänger öffentlicher oder halböffentlicher Post. Hier steht nicht drin, oh da ist uns jahrelang ein Fehler unterlaufen, wir bitten das zu entschuldigen und beseitigen den Mangel zu einer Zeit, in der es Sie am wenigsten stört. Die Kosten hierfür erlauben wir uns natürlich zu übernehmen.....
Eigentlich sollte ich eine Dachausstiegsluke einbauen und das Fegen vom Dach ermöglichen. Ja, darüber werde ich noch etwas nachdenken müssen.
Euch wünsche ich, dass der Schornsteinfeger Glück statt Arbeit und Unmut ins Haus bringt, und verabschiede mich in den Sonntag.